HELPSEN (bb). Zahlreiche
Gäste haben das Schulzentrum Helpsen besucht, als die
Schüler an einem Tag der offenen Tür die Ergebnisse ihrer
Projektwoche vorstellten. Fünf Tage waren die Jugendliche
in ihren Arbeitsgruppen in ganz verschiedenen
Themenbereichen aktiv, das Spektrum reichte vom Bodenkampf
über das Zeichnen von Comics bis hin zur
Auseinandersetzung mit der Zeit des
Nationalsozialismus. Beim Balanceakt auf dem Seil ist
Konzentration gefragt. Das Schulzentrum Helpsen bietet
den Schülern während der Projektwoche ein buntes Programm.
Vorsichtig balancierte die Schülerin über das schmale
Stahlseil. Auf der Hälfte der Strecke ging sie kurz in die Knie,
stand wieder auf und schritt konzentriert weiter bis sie ein
Podest erreichte. Geschafft! Das Publikum bedankte sich mit
lebhaftem Applaus für die Vorführung der jungen
Seiltänzerin. Gemeinsam mit ihr hatten zahlreiche andere
Schüler beim "Zirkus |
Projekttag eintrainiert. Die
Zuschauer sahen Einradfahrer, Clowns, Fakire und andere
Akrobaten, als die Turnhalle der Schule während der
Abschlussveranstaltung zur Manege wurde. Neben dem
"Zirkus Zippolino" bot das Schulzentrum Helpsen den
Schülern der Klassen fünf bis zehn 21 Projekte, in denen sie
neue Erfahrungen sammeln, ihr Selbstvertrauen stärken und
Spaß haben konnten. Dabei hatten sie die Möglichkeit, aus
einem sehr breiten Themenspektrum zu wählen. Die Schlagworte
"Kunst macht Schule - Kunst statt Vandalismus", "Wir sind
stark - Sport bewegt" und "Stark ohne Gewalt" umschrieben
die abgedeckten Bereiche. Die Jugendlichen entwarfen
etwa eigene Comics, verschönerten ihre Schule mit großen
Wandbildern, gestalteten den Pausenhof im Altgebäude neu.
Mädchen und Jungen lernten im Bodenkampf ihre Kräfte
einzuschätzen und trainierten
Selbstbehauptungstechniken. Schüler setzten sich mit
Gewalt in Geschichte und Medien Zippolino" Kunststücke für
den Auftritt am |
auseinander und beschäftigten
sich mit der Problematik rechtsextremer Musik. Alle
Projekte sollten auch einen Beitrag zur Gewaltprävention
leisten. Um dieses
vielfältige Programm auf die Beine zu stellen, band das
Schulzentrum Kräfte von außerhalb in die Projektwoche ein.
So waren etwa ein Aussteiger aus der rechten Szene, ein
Perkussions-Musiker oder eben der "Zirkus Zippolino"
beteiligt. Direktor Jürgen Eggers erklärte: "Wir sind sehr
dankbar, dass uns die Samtgemeinde Nienstädt dabei
unterstützt hat, die anfallenden Kosten zu tragen." Der
Catering-Service "Sonnenblume", der sonst die Schule mit
Speisen für die Mensa beliefert, spendete Brötchen und
Kuchen für die Bewirtung der Gäste. Die Erlöse aus dem
Verkauf sollen an den Schulförderverein fließen. Jürgen
Eggers zeigte sich mit dem Besucherzuspruch sehr zufrieden.
"Wir hatten schon um 15 Uhr ein volles Haus", berichtete er.
Foto: bb |