Das
Schulzentrum Helpsen hat seit wenigen Tagen einen neuen
Ruhepunkt. Es ist der Innenhof inmitten des großen Gebäudekomplexes.
Diesen haben Gärtner-Azubis der Bildungseinrichtung „Arbeit
und Leben“ in den vergangenen Monaten von einem wild überwucherten
Stückchen Erde in einen schicken grünen Treff umgewandelt.
Helpsen. Nach
den Worten von Schulleiter Jürgen Eggers war der Innenhof bis
zum Jahr 2005 längere Zeit sich selbst beziehungsweise der
Natur überlassen worden. In jenem Jahr war eine 15-köpfige
Arbeitsgruppe gebildet worden, die den Hof wieder zu einem
nutzbaren Idyll machen wollte. Die Gruppe legte sich mächtig
ins Zeug – musste laut Eggers aber schließlich erkennen,
dass sie mit der Aufgabe überfordert war.
Dann hat die Natur wieder Oberhand gewonnen. „Wir, die
Schule und vor allen Dingen die Schülerinnen und Schüler,
hatten verloren“, resümierte Eggers das Finale von 2005.
Schulsozialarbeiter Eckart Henschel hatte schließlich die zündenden
Idee. Man schrieb das Schuljahr 2006/2007 und Helpsen war
Ganztagsschule geworden. Es fehlte so etwas wie eine Oase zum
zeitweiligen Rückzug und ein gemütlicher Treff im Freien.
Das Projekt Innenhof wurde als Projekt mit Fachleuten in
Angriff genommen. Wichtigster Bündnispartner wurde Bruno
Gendolla. Er bildet bei „Arbeit und Leben“ in außerbetrieblichen
Maßnahmen Garten- und Landschaftsbauer aus. |
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Werner Hubert
schneidet das Band zum neu gestalteten Innenhof
durch.
Lentz |
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Dieses Projekt wird
von der Agentur für Arbeit gefördert. Beim
Konzept für die jetzige Form der Oase wirkten
Gendolla und Schützlinge sowie Schüler der
ehemaligen Arbeitsgemeinschaft zusammen. Als
Sponsoren wurden die Samtgemeinde sowie die
Obernkirchener Sandsteinbrüche ins Boot geholt.
Diese gewährten für die Steine des großen
Sitzrondells einen stattlichen Preisnachlass.
Die Löwenarbeit hat Gendollas Truppe geleistet,
und diese hat der überbordenden Natur auf dem
relativ kleinen Gelände einiges entreißen müssen,
wie der |
Ausbilder jetzt anlässlich
der Eröffnung anmerkte. Gearbeitet wurde im
Innenhof peu à peu von Mai diese Jahres bis vor
wenigen Tagen.
Die Profis wollen zwar ab und zu nach dem Rechten
sehen, die Pflege des Idylls soll aber nach Eggers
Worten eine Schulangelegenheit werden. Geplant
ist, eine Arbeitsgemeinschaft zu gründen, die
sich um die Pflege des Innenhofes kümmert. Zu
dieser wird mit Sicherheit der Schüler Werner
Hubert gehören, der auch bei der Neugestaltung
mitgeholfen hat und deshalb das Band bei der
Freigabe durchschneiden durfte.
jl
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